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   VG Düsseldorf, 12.01.2011 - 5 K 2073/10   

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VG Düsseldorf, 12.01.2011 - 5 K 2073/10 (https://dejure.org/2011,103750)
VG Düsseldorf, Entscheidung vom 12.01.2011 - 5 K 2073/10 (https://dejure.org/2011,103750)
VG Düsseldorf, Entscheidung vom 12. Januar 2011 - 5 K 2073/10 (https://dejure.org/2011,103750)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (14)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 01.09.2010 - 15 A 1635/08

    Voraussetzungen für den Übergang der Niederschlagswasserbeseitigungspflicht von

    Auszug aus VG Düsseldorf, 12.01.2011 - 5 K 2073/10
    Bei der Bestimmung der Art und Weise der Niederschlagswasserbeseitigung steht der Gemeinde ein grundsätzlich weitreichendes und nur eingeschränkt überprüfbares (Planungs-)Ermessen zu, vgl. OVG NRW, Beschluss vom 1. September 2010 - 15 A 1635/08 -.

    Da dem deutschen Verwaltungsrecht eine Verwaltungsentscheidung ohne jegliche rechtliche Bindung fremd ist, kann die Entscheidung der Gemeinde über die Freistellung nur als Ermessensentscheidung angesehen werden, vgl. OVG NRW, Beschluss vom 1. September 2010 - 15 A 1635/08 - VG Köln, Urteil vom 15. April 2008 - 14 K 2800/06 -, zitiert nach Juris, Rn. 25.

    Dieser Normzweck geht dahin, dass die Gemeinde bei der Freistellungsentscheidung an der von ihr getroffenen Grundentscheidung über die Art und Weise der Abwasserbeseitigung festhalten darf und sie nur in begründeten Ausnahmefällen gehalten ist, hiervon abzuweichen, vgl. OVG NRW, Beschluss vom 1. September 2010 - 15 A 1635/08 -.

    Denn in einem solchen Fall ist die wasserrechtliche Zielsetzung der ordnungsgemäßen Niederschlags(-ab-)wasserbeseitigung (§ 55 Abs. 2 WHG, § 51 a LWG) in vollem Umfang erfüllt und eine einheitliche und zentralisierte Niederschlagswasserbeseitigung zum Wohl der Allgemeinheit sichergestellt, vgl. OVG NRW, Beschluss vom 1. September 2010 - 15 A 1635/08 - Queitsch, in: Queitsch/Koll-Sarfeld/Wallbaum, Wassergesetz für das Land Nordrhein-Westfalen, Stand: Juli 2010, § 51 a Rn. 24.

  • VG Düsseldorf, 08.04.2009 - 5 K 3247/07

    Abwasserbeseitigungspflicht für Niederschlagswasser bei den Gemeinden i.R.e.

    Auszug aus VG Düsseldorf, 12.01.2011 - 5 K 2073/10
    In solchen Fällen der Unzumutbarkeit muss auf die Ausübung des Anschluss- und Benutzungszwangs verzichtet werden, vgl. OVG NRW, Beschluss vom 12. Februar 1996 - 22 A 4244/95 -, NWVBl. 1996, 434 (436); VG Düsseldorf, Urteil vom 8. April 2009 - 5 K 3247/07 -.

    Die Ausübung des Anschlusszwangs ist auch nicht deshalb unverhältnismäßig, weil dem Kläger ein Anspruch auf Übertragung der Abwasserbeseitigungspflicht bzw. ein Anspruch auf Verzicht auf die Überlassung des Niederschlagswassers zustünde, den er der Anschlussforderung einredeweise entgegenhalten könnte, vgl. zum "Einredecharakter" der Befreiungsmöglichkeit u. a. OVG NRW, Beschluss vom 4. Januar 1995 - 22 A 2185/91 -, m.w.N.; VG Düsseldorf, Urteil vom 8. April 2009 - 5 K 3247/07 -.

    Ein unschlüssiger und nicht nachvollziehbarer Vortrag ist für die im Falle eines Verzichts auch weiterhin abwasserbeseitigungspflichtige und damit haftungsrechtlich verpflichtete Beklagte, vgl. OVG NRW, Beschluss 31. Januar 2007 - 15 A 150/05 -, zitiert nach Juris, Rn. 27; VG Düsseldorf, Urteil vom 8. April 2009 - 5 K 3247/07 - Queitsch, in: Queitsch/Koll-Sarfeld/Wallbaum, Wassergesetz für das Land Nordrhein-Westfalen, Stand: Juli 2010, § 53 Rn. 136 - 138, keine Grundlage, um einen Verzicht hinsichtlich der Abwasserüberlassungspflicht zu erteilen, vgl. VG Düsseldorf, Urteil vom 8. April 2009 - 5 K 3247/07; Queitsch, in: Queitsch/Koll-Sarfeld/Wallbaum, Wassergesetz für das Land Nordrhein-Westfalen, Stand: Juli 2010, § 53 Rn. 136 - 138.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 01.09.2010 - 15 A 1636/08

    Voraussetzungen für den Übergang der Niederschlagswasserbeseitigungspflicht von

    Auszug aus VG Düsseldorf, 12.01.2011 - 5 K 2073/10
    Mit dem Inkrafttreten der Bestimmungen des § 53 Abs. 1, 1 c und 3 a Satz 1 LWG n. F. am 12. Mai 2005 finden anders lautende frühere wasserrechtliche Regelungen mangels gesetzlicher Überleitungsvorschriften keine Anwendung mehr, vgl. OVG NRW, Beschlüsse vom 1. September 2010 - 15 A 1635 und 15 A 1636/08 -, in: Juris.

    Ausnahmsweise ist nach § 53 Abs. 3 a Satz 1 LWG der Nutzungsberechtigte des Grundstücks abwasserbeseitigungspflichtig, wenn er (vgl. § 53 Abs. 3 a Sätze 3 und 4 LWG) gegenüber der zuständigen Behörde den Nachweis der gemeinwohlverträglichen Versickerung des Niederschlagswassers auf dem Grundstück bzw. ortsnahen Gewässereinleitung geführt und - als weitere konstitutive Voraussetzung - vgl. OVG NRW, Beschluss vom 01. September 2010 - 15 A 1636/08 -, in: Juris Rn. 13; OVG NRW, Beschlüsse vom 23. Juni 2010 - 15 A 2244/09 -, und vom 24. Juni 2009 - 15 A 1187/09 -, die Gemeinde den Nutzungsberechtigten von der Überlassungspflicht (§ 53 Abs. 1 c LWG) freigestellt, d. h. die Freistellung (positiv) erklärt hat .

  • BVerwG, 07.02.1974 - III C 115.71
    Auszug aus VG Düsseldorf, 12.01.2011 - 5 K 2073/10
    Der Verwirkung unterliegen grundsätzlich auch öffentlich-rechtliche Ansprüche, vgl. BVerwG, in: BVerwGE 6, 205; BVerwG, in: BVerwGE 44, 339; BGH, in: BGHZ 35, 199.
  • BGH, 16.06.1982 - IVb ZR 709/80

    Verwirkung im Unterhaltsrecht

    Auszug aus VG Düsseldorf, 12.01.2011 - 5 K 2073/10
    Ein Recht ist dementsprechend verwirkt, wenn der Berechtigte es längere Zeit hindurch nicht geltend gemacht (sog. Zeitmoment) und der Verpflichtete sich darauf eingerichtet hat und sich nach dem gesamten Verhalten des Berechtigten auch darauf einrichten durfte, dass dieser das Recht nicht mehr geltend machen werde (sog. Umstandsmoment), vgl. BGH, in: BGHZ 43, 292; BGH, in: BGHZ 84, 280 f.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 20.08.1992 - 7 A 2702/91

    Maßnahmen der Bauaufsichtsbehörde nach mängelfreier Schlußabnahme

    Auszug aus VG Düsseldorf, 12.01.2011 - 5 K 2073/10
    Eine Regelung, an die sich ein Vertrauenstatbestand anknüpfen ließe, enthält die Bescheinigung jedenfalls nicht, insbesondere schließt sich an sie keine genehmigende oder genehmigungsändernde Rechtsfolge an, vgl. zum Schlussabnahmeschein alten Rechts: OVG NRW, Beschluss vom 30.12.1982 - 11 A 1273/82; OVG NRW, Urteil vom 20. August 1992 - 7 A 2702/91, BRS 54 Nr. 203.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 05.06.2003 - 15 A 1738/03

    Anschlusskosten von 25.000 Euro

    Auszug aus VG Düsseldorf, 12.01.2011 - 5 K 2073/10
    Der Anschluss- und Benutzungszwang - der eine zentralisierte und damit geordnete Abwasserbeseitigung bezweckt - dient dem Schutze der Volksgesundheit, dem Schutze des Grundwassers vor weiterer Verunreinigung sowie der Umsetzung der wasserrechtlichen Verpflichtung zur Überlassung des Abwassers an die Gemeinde, vgl. OVG NRW, Beschluss vom 5. Juni 2003 - 15 A 1738/03 -, S. 4 des Beschlussabdrucks.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 31.01.2007 - 15 A 150/05

    § 51 a Landeswassergesetz NRW

    Auszug aus VG Düsseldorf, 12.01.2011 - 5 K 2073/10
    Ein unschlüssiger und nicht nachvollziehbarer Vortrag ist für die im Falle eines Verzichts auch weiterhin abwasserbeseitigungspflichtige und damit haftungsrechtlich verpflichtete Beklagte, vgl. OVG NRW, Beschluss 31. Januar 2007 - 15 A 150/05 -, zitiert nach Juris, Rn. 27; VG Düsseldorf, Urteil vom 8. April 2009 - 5 K 3247/07 - Queitsch, in: Queitsch/Koll-Sarfeld/Wallbaum, Wassergesetz für das Land Nordrhein-Westfalen, Stand: Juli 2010, § 53 Rn. 136 - 138, keine Grundlage, um einen Verzicht hinsichtlich der Abwasserüberlassungspflicht zu erteilen, vgl. VG Düsseldorf, Urteil vom 8. April 2009 - 5 K 3247/07; Queitsch, in: Queitsch/Koll-Sarfeld/Wallbaum, Wassergesetz für das Land Nordrhein-Westfalen, Stand: Juli 2010, § 53 Rn. 136 - 138.
  • BGH, 05.06.1961 - AnwZ (B) 13/61

    Zulassung zur Rechtsanwaltschaft (Versicherungsangestellter)

    Auszug aus VG Düsseldorf, 12.01.2011 - 5 K 2073/10
    Der Verwirkung unterliegen grundsätzlich auch öffentlich-rechtliche Ansprüche, vgl. BVerwG, in: BVerwGE 6, 205; BVerwG, in: BVerwGE 44, 339; BGH, in: BGHZ 35, 199.
  • VG Köln, 15.04.2008 - 14 K 2800/06

    Regenwasserbeseitigung

    Auszug aus VG Düsseldorf, 12.01.2011 - 5 K 2073/10
    Da dem deutschen Verwaltungsrecht eine Verwaltungsentscheidung ohne jegliche rechtliche Bindung fremd ist, kann die Entscheidung der Gemeinde über die Freistellung nur als Ermessensentscheidung angesehen werden, vgl. OVG NRW, Beschluss vom 1. September 2010 - 15 A 1635/08 - VG Köln, Urteil vom 15. April 2008 - 14 K 2800/06 -, zitiert nach Juris, Rn. 25.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 24.06.2009 - 15 A 1187/09

    Abwasserbeseitigungspflicht

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 07.03.1994 - 22 A 753/92

    Grundstück; Eigentümergemeinschaft; Öffentliche Kanalisation; Gemeindliche

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.06.2010 - 15 A 2244/09

    Formelle Baurechtswidrigkeit einer Entwässerungssituation mangels

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 12.02.1996 - 22 A 4244/95

    Anspruch auf Befreiung von einer Rechtspflicht; Kanal; Entwässerungssatzung;

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